Mitteilungen
„Bahnbrechend“ Deutsche Forscher entwickeln Protein zur Heilung von Blinden und Herzkranken
Von der Optogenetik erhoffen sich Wissenschaftler weltweit neue Therapiemöglichkeiten. Göttinger Forscher entwickeln derzeit ein Protein, dass Blinden, Tauben und Herzkranken neue Hoffnung schenkt. Künftig könnte man damit zum Beispiel den Herzschlag regulieren.
Neue DFG-Forschungsgruppe von Mannheim aus koordiniert
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert ein Projekt aus dem Bereich der biomedizinischen Forschung an der Medizinischen Fakultät Mannheim
Mit einem Förderantrag für eine neue Forschungsgruppe in der biomedizinischen Grundlagenforschung war die Universität Heidelberg in der jüngsten Bewilligungsrunde der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich. Im neuen Forschungsverbund werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Mannheim sowie von acht weiteren universitären Standorten in Deutschland die grundlegenden Prinzipien erforschen, die es Organismen ermöglichen, sich ihre Organfunktion und Verhalten an die stetigen Veränderungen der Umwelt anzupassen.
Verbesserter „Molekularer Lichtschalter“ verspricht Hilfe für blinde, taube und herzkranke Menschen
Zuverlässige und schonendere Steuerung der Zellaktivität mit Licht: Göttinger Forscher*innen des Exzellenzclusters Multiscale Bioimaging (MBExC) und des Else Kröner Fresenius Zentrums für Optogenetische Therapien (EKFZ OT) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) entwickeln lichtempfindliches Protein, das den Seh- und Hörsinn wiederherstellen und den Herzrhythmus regulieren kann. Das Besondere: Es reichen bereits sehr geringe Lichtmengen aus, um diesen „molekularen Lichtschalter“ zu bedienen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung innovativer Therapien zur Behandlung von Blindheit, Taubheit und Herzrhythmusstörungen. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Biomedical Engineering“ veröffentlicht.
„KlangLicht” Wie mit einem Musikvideo Errungenschaften von Cochlea Implantaten und von Hören mit Licht für alle nachvollziehbar dargestellt wird.
Das audiovisuelle Musikprojekt „KlangLicht – sound of light“, lässt die Eindrücke einer Person nachvollziehen, die nach Jahren hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit infolge der Erstanpassung eines Cochlea-Implantats zum ersten Mal wieder hört.
Ein Bericht von Audioinfos365
Unlocking innovation: The strategic power of patents
“In the biotechnology sector, the time to first venture capital financing is shortened by 76% if the company has at least one patent application.” (Study „To Be Financed or Not – The Role of Patents for Venture Capital Financing“)
Wissenschaftsminister Falko Mohrs zu Besuch an der Universitätsmedizin Göttingen – Präsentation von Dr. med. Lennart Roos
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs besuchte am 15. Juli 2025 die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) im Rahmen seiner Sommerreise.
Auf dem Programm stand auch eine Präsentation des am Else Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Optogenetische Therapien tätigen Clinician Scientist, Dr. med. Lennart Roos.
Am EKFZ verbinden Clinician Scientists ihre ärztliche Tätigkeit mit translationaler Forschung, um medizinische Innovationen in die klinische Anwendung zu bringen. Sie entwickeln eigene Forschungsprojekte, die einem der vier Teams oder fünf Plattformen des EKFZ zugeordnet sind.
Wissenschaftsminister Falko Mohrs zu Besuch an der Universitätsmedizin Göttingen
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs besuchte am 15. Juli 2025 die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) im Rahmen seiner Sommerreise. Auf dem Programm stand die Präsentation ausgewählter Forschungsbereiche und Lehreinrichtungen der UMG, der Fortschritt der Bauarbeiten des UMG-Neubaus NIKO sowie ein Austausch mit Nachwuchswissenschaftler*innen und Neuberufenen Instituts- und Klinikdirektorinnen.
Boris Seewald Turns Hearing Science into Mesmerising Visual Art
With Klanglicht, the Berlin-based video artist Boris Seewald transforms cutting-edge hearing science into a swirling spectacle of colour, choreography, and emotion. The project explores a radical new concept: “hearing with light,” using optogenetic cochlear implants to imagine restored hearing in a richer, more natural form. We caught up with Boris Seewald to discuss the collaboration, personal resonance, and how 2,500 hand-drawn frames brought the sound of the future to life.
Hearing With Light: Boris Seewald Merges Dance & Sound in “Klanglicht” Short Film
Inspired by the films of early animation pioneer Oskar Fischinger, director Boris Seewald assembles 2,500 hand-drawn frames into a poetic expression of auditory perception for the University Medical Centre of Göttingen, Germany.
Boris Seewald: “Klanglicht was developed in collaboration with composer Ralf Hildenbeutel and audiologist Jenny Blum.
Kalziumkanal im Ohr: Wie ein winziger Fehler das Hören beeinflusst
Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Göttinger Exzellenzclusters „Multiscale Bioimaging“ (MBExC) zeigen, wie die minimale Veränderung eines einzelnen Ionenkanals die Empfindlichkeit der Sinneszellen im Innenohr erhöht. Bereits leise Geräusche wie ein Flüstern werden besser wahrgenommen, verursachen aber eine anhaltende Überlastung, die langfristig den Verlust des Gehörs begünstigen kann. Diese Erkenntnisse vertiefen das Verständnis dafür, wie Schallinformationen im Ohr verarbeitet werden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Science Advances“ erschienen.
Forschende entdecken Parallelen in der Zellkommunikation zwischen Embryo und Ohr
(pug) Wie alle komplexen Organismen entsteht jeder Mensch aus einer einzigen Zelle, die sich durch unzählige Zellteilungen vervielfacht. Tausende von Zellen koordinieren sich, bewegen sich und üben mechanische Kräfte aufeinander aus, wenn ein Embryo Gestalt annimmt. Forschende des Göttingen Campus Instituts für Dynamik biologischer Netzwerke (CIDBN), des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation und der Universität Marburg haben nun im embryonalen Zellverhalten eine neue Form der Koordination entdeckt. Dabei greifen bisher vom Hören bekannte molekulare Mechanismen. Dass Zellen in zwei so verschiedenen Funktionen die gleichen Proteine einsetzen, führen die Forschenden auf den evolutionären Ursprung zurück. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.
6. Nacht des Wissens in Göttingen am 21. Juni 2025
Bei der Göttinger Nacht des Wissens öffnen Wissenschaftseinrichtungen ihre Türen für die Öffentlichkeit, um Einblicke in ihre Arbeit zu ermöglichen. Es bietet sich die Gelegenheit, mit Forschern ins Gespräch zu kommen und an verschiedenen Aktivitäten und Experimenten teilzunehmen.
Leber-Bauchspeicheldrüse-Organmodell, Herzmuskelzellen aus Urin und Gedächtnistraining in virtueller Realität
Großes Interesse an medizinischen Themen bei der 6. Nacht des Wissens: Mitarbeitende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) präsentierten über 8.000 Besucher*innen im Hauptgebäude sowie in fünf Außenbereichen der UMG mehr als 80 Angebote – ein neuer Rekord! Besondere Highlights waren das begehbare Organmodell bestehend aus Leber und Bauchspeicheldrüse sowie die Herstellung von Herzmuskelzellen aus Urin.
Insights into the translation and startup ecosystem in Lower Saxony
A broad regional network of players from science and industry is crucial for the successful translation of innovative research into clinical use. The life science ecosystem in Lower Saxony is constantly growing and four key players were showcased at the EKFZ Academy workshop.
Behind the Scenes
KLANGLICHT – sound of light
Wie klingt es, wenn jemand nach Jahren der Stille zum ersten Mal Musik hört? Wie fühlt es sich an, wenn neue Technologien die Welt des Klangs klarer und differenzierter erlebbar machen als zuvor? Diesen Fragen widmet sich das audiovisuelle Kunst-Video mit dem Titel KLANGLICHT – sound of light. Dieses Hand animierte Video mit rd. 2.500 einzelnen Bildern basiert auf einer künstlerischen Idee von Jenny Blum, Audiologin an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Göttingen.
Musikvideo zu Hörprothesen „Ich bin taub und kann trotzdem hören.“
Musikvideo zu Hörprothesen „Ich bin taub und kann trotzdem hören.“ Von JOACHIM MÜLLER-JUNG
Der Sound einer medizinischen Revolution: Mit dem Musikvideo „Klanglicht“ haben Künstler und Hörspezialisten erlebbar gemacht, wie es ist, wenn eine Technikrevolution auf wundersame Weise das Leben verändert.
Rätselhafte Ringträger: Göttinger Forschende lüften Strukturgeheimnis der Ferline
Forschende des Göttinger Exzellenzclusters Multiscale Bioimaging (MBExC) haben die 3D-Struktur der Membranproteine Myoferlin und Dysferlin mittels hochauflösender Kryo-Elektronenmikroskopie aufgedeckt. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen neue Ansätze für die Entwicklung gezielt wirkender Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen wie Muskelschwund, Hörstörungen und bestimmter Krebserkrankungen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „The EMBO Journal“ erschienen.
Audiovisuelles Kunstprojekt lässt das „Hören mit Licht“ erleben
Göttinger Forschende haben unter Federführung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gemeinsam mit Audiolog*innen und Künstler*innen aus Film und Musik das Klangerlebnis mit einem optogenetischen Cochlea-Implantat in Bild und Ton überführt. Das Musikvideo vermittelt auf künstlerische Weise die Wiederherstellung des „Hörens mit Licht“, einer Technologie, die gegenüber klassischen Cochlea-Implantaten ein verbessertes Hörerlebnis verspricht.
Zweiter Alumni-Tag
Wir freuen uns sehr, alle von der EKFS geförderten Projektleiterinnen und Projektleiter zu unserem zweiten Alumni-Tag willkommen zu heißen.
“Optogenetic therapies: opportunities and challenges“
Prof. Dr. Tobias Moser, Institute for Auditory Neuroscience &
InnerEarLab, University Medical Center Göttingen
Jahresbericht 2024
Die Aktivitäten der Else Kröner-Fresenius-Stiftung im Jahresrückblick.
Illumination in the cochlea
A new dimension of hearing for those who are deaf or extremely hard of hearing.
Successful kick-off of the EKFZ Academy
On 7th May 2025, we kicked-off the EKFZ Academy with an inspiring workshop on ethical and legal challenges of optogenetic research in cooperation with the NeurOPTICS research project team from Martin Luther University Halle-Wittenberg. The NeurOPTICS research project, led by Dr. Hans Zillmann, addresses ethical, social and legal questions in neuronal optogenetics and develops recommendations for a scientific and social discourse.