21. Juni 2025

6. Nacht des Wissens in Göttingen

Bei der Göttinger Nacht des Wissens öffnen Wissenschaftseinrichtungen ihre Türen für die Öffentlichkeit, um Einblicke in ihre Arbeit zu ermöglichen. Es bietet sich die Gelegenheit, mit Forschern ins Gespräch zu kommen und an verschiedenen Aktivitäten und Experimenten teilzunehmen.

Das Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Optogenetische Therapien hat nach seiner Gründung am 1. April 2024 erstmals an dieser Veranstaltung teilgenommen.

Wissenschaftler*innen aus den Bereichen „Besser hören mit Licht“ und „Mit Licht gegen den Sehverlust“ haben ihr Publikum im Hörsaal mit spannenden Vorträgen über den Stand der Forschung und neue Therapieansätze informiert.

Wie Hören funktioniert, kaputtgeht und wiederhergestellt werden kann

Erleben Sie die beeindruckende Welt des Hörens! Erfahren Sie, wie Schwerhörigkeit entsteht und welche Möglichkeiten und Fortschritte es bei ihrer Behandlung gibt. Wir erklären, wie Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt werden und wie moderne Gentherapie und das innovative optische Cochlea-Implantat die Lebensqualität von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen verbessern können.

Prof. Dr. med. Tobias Moser
Institut für Auditorische Neurowissenschaften, Universitätsmedizin Göttingen
Sprecher des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Optogenetische Therapien

Fotos: UMG/EKFZ

Mit allen Sinneszellen sehen – ist Optogenetik die Antwort auf Erblindung?

Die menschliche Netzhaut ist zentraler Teil des Sehens: Lichtsensible Photorezeptor-Zellen nehmen Licht auf und verarbeiten es im Gehirn zum Seheindruck. Viele Erblindungsformen führen zum Untergang von Photorezeptoren. Bei der Optogenetik schleusen virale Vektoren Geninformationen in Zellen ein, die so lichtsensibel werden. Doch kann der Mensch überhaupt mit anderen Netzhautzellen sehen?

Dr. med. Dorothea S. Laurence
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen
Clinician Scientist am Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Optogenetische Therapien

Fotos: UMG/EKFZ

Das audiovisuelle Kunstprojekt „KLANGLICHT

Fotos: UMG/EKFZ

Foto: Boris Seewald

Wie klingt es, wenn jemand nach Jahren hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit zum ersten Mal wieder hört? Wie fühlt es sich an, wenn neue Technologien die Welt des Klangs klarer und differenzierter erlebbar machen als zuvor? Dieses Erlebnis konnten die Zuhörer*innen am Ende des Vortrags in Form des audiovisuellen Kunstprojekts „KLANGLICHT – sound of light“, ein handanimiertes Video, das unter der Leitung des preisgekrönten Videoregisseurs Boris Seewald erstellet worden ist, erleben.

Besser Hören mit Licht